
Fensterstürze können leicht verhindert werden. (© Roto)
2010 stürzten insgesamt 19 Kinder bereits aus dem Fenster – doppelt so viele wie im letzten Jahr. Oft genügt ein kleiner Moment und der Entdeckungsdrang besonders von kleinen Kindern zwischen 1 und 5 Jahren kann schwerwiegende Folgen haben. Kindersicherheitsexperte Univ.Prof. Dr. Michael Höllwarth, Präsident des Vereines GROSSE SCHÜTZEN KLEINE erklärt, wie Fensterstürze zu vermeiden sind: „Gerade bis zum Alter von 5 Jahren sind Kinder besonders gefährdet, weil ihr Forscherdrang groß ist und die motorische Entwicklung fast von einem Tag auf den anderen enorme Fortschritte macht. Sie können plötzlich schnell auf Möbelstücke klettern, Sessel zum Fenster schieben oder sogar selbst das Fenster öffnen. Gerade deshalb ist bei so kleinen Kindern die adäquate Sicherung von Fenstern, Terrassen- und Balkontüren so wichtig.“
Tipps zur Verhinderung von Fensterstürzen:
- Installieren Sie idealerweise versperrbare Sicherungen für Fenster und Balkontüren oder am Fensterrahmen angebrachte Fensterriegel.
- Stellen Sie Sessel, Tische etc. nicht in die Nähe von Fenstern – Kinder können sie geschickt als „Leiter“ benutzen.
- Stellen Sie keine Kinderbetten unter das Fenster.
- Vergessen Sie beim Fenster-Reinigen nicht darauf, Ihr Kind von offenen Fenstern fernzuhalten. Ein kleiner Moment reicht oft aus, dass ein Kind zum Fenster hinaufsteigt.
Quelle: Pressemitteilung von GROSSE SCHÜTZEN KLEINE, 12.10.2010
Weitere Informationen:
(24.11.2010)